Talulah: Großer Dank an Unterstützer
Vor einem Jahr wurde die traumapädagogisch - therapeutische Intensivwohngruppe Talulah der ASB-WunderKinder im Nürnberger Land eröffnet. Nun gab es ein großes Dankschön für alle Unterstützer und Begleiter, die in diesem ersten Jahr maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die betreuten Kinder in Talulah mittlerweile eine Heimat gefunden haben.
Beim Abend der Begegnung in der Zentrale der ASB-WunderKinder in der Laufer Weigmannstraße standen der Austausch und das Kennenlernen im Vordergrund. ASB-Geschäftsführer Tino Städtler, Talulah-Projektleiterin Anne-Margret Wild und Gruppenleitung Barbara Herbst begrüßten die rund 15 Gäste in den Räumen, in denen sonst neben der Verwaltung der ASB-WunderKinder vor allem Schulungen der pädagogischen Fachkräfte stattfinden. Unter den Geladenen der Vorstand der Kurlbaum-Stiftung sowie Vertreter der BMW-Niederlassung in Nürnberg sowie einige Privatpersonen, die die Einrichtung regelmäßig unterstützen. Weitere Förderer wie die Datev, die Sparkasse oder OBI hatten sich entschuldigt.
Talulah Projektleiterin Anne-Margret Wild betonte den großen Stellenwert der Spenden: „Ohne Ihre Unterstützung wäre vieles nicht möglich, weil es durch die Tagessätze nicht abgedeckt ist.“ So konnten dank der Spenden tiergestützte Therapiestunden begonnen und im August ein Ferienaufenthalt für die Gruppe finanziert werden. „All das sind wichtige Erfahrungen und Erlebnisse, die sehr zur Stabilität der Kinder beigetragen haben“, betonte Anne-Margret Wild.
Gemeinsam mit Gruppenleitung Barbara Herbst zeigte sie in einem spannenden Vortrag, wie Traumata entstehen und wie das pädagogische Fachteam von Talulah mit den Kindern gemeinsam daran arbeitet, diese zu bewältigen und die schlimmen Erfahrungen nach und nach hinter sich zu lassen. Die Gäste stellten viele Fragen dazu. Denn das Schicksal der vier Kinder, die erst zwischen sechs und zehn Jahren alt sind, lässt niemanden unberührt. Am Ende hatten die Anwesenden aber das gute Gefühl, dass die Kinder bei den engagierten Fachkräften von Talulah in besten Händen sind.
Angesichts steigender Bedarfe ist die Intensiv-Wohngruppe für traumatisierte Kinder aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, auch das zeigte der Abend. „Obwohl die Jugendhilfe in Deutschland wirklich sehr gut aufgestellt ist, gibt es viele Kinder, die nicht diese Hilfe erfahren, weil es nicht genügend Einrichtungen“, betonte Wild. Bei den ASB- WunderKindern wird deshalb darüber nachgedacht, das Hilfeangebot zu erweitern. „Uns erreichen jede Woche Anfragen, deshalb machen wir uns da seit einiger Zeit konkrete Gedanken,“ so ASB-Geschäftsführer Tino Städtler. Mit einem Get-together schloss der Abend ab.