Serie Teamviewer: Ein Glücksfall für die Glückskinder

Lena Böhringer und Eva Schneider

Neues Konzept, neue Leitung, neuer Schwung: Das Kinderhaus Glückskinder am Laufer Südring ist 2024 neu durchgestartet. Ein Jahr später sind die positiven Veränderungen überall spürbar und das liegt vor allem am neuen Leitungsduo: Lena Böhringer (30) und Eva Schneider (27) haben das pädagogische Konzept gemeinsam mit dem Träger und dem Gesamtteam von Grund auf überarbeitet und das Glückskinderhaus wieder auf die Zukunftsspur gesetzt. Eine Herausforderung für die Pädagoginnen aus Leidenschaft. „Es hat geklappt, weil wir im Team miteinander so gut funktionieren“, sind sich die beiden einig.

Lena Böhringer stieß im Januar 2024 zu den Glückskindern. Zuvor war sie nach dem Studium der Sozialen Arbeit einige Jahre in der Jugendhilfe tätig gewesen. Doch sie spürte, dass sie mehr mit Kindern arbeiten wollte. Also kündigte sie ihren Job und ging zunächst auf Weltreise. Als sie Ende 2023 zurückkehrte, war die Leitung des Kinderhauses in Lauf ausgeschrieben. „Ich habe die Anzeige gelesen und dachte, es ist perfekt“, sagt die 30-Jährige.

Guter Spirit spürbar
Gleich im ersten Gespräch mit den ASB-WunderKindern sei ein guter Spirit spürbar gewesen. „Sehr viel Wertschätzung und Offenheit. Es war klar, es wird viel Arbeit und es wird nicht leicht, aber ich hatte große Lust darauf.“. Kurz darauf flatterte die Bewerbung von Eva Schneider ins Haus. „Es hat vom ersten Moment an sehr gut gepasst, da wir sehr ähnliche Vorstellungen von Pädagogik und Teamarbeit haben.“, sagt Lena Böhringer.

Eva Schneider hatte schon Erfahrungen in Kitas gesammelt. „Doch ein großes Kinderhaus ist natürlich nochmal etwas anderes“, sagt sie. „Räume auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Größen, Kinder zwischen 1 und 10 Jahren. Das hat mich sehr angesprochen.“

Mit Werkstattpädagogik realisierte das neue Leitungsduo Mitte 2024 ein neues Konzept, das den Kindern wie dem Team mehr Spielräume lässt und gleichzeitig Neugier und Kreativität fördert. Die Pädagogik orientiert sich damit nun auch an den architektonischen Gegebenheiten: „Das Haus und die Räume haben förmlich danach gerufen, dass man hier offen arbeitet,“ sagen die beiden.

Heute gestalten die pädagogischen Kolleginnen die Arbeit in ihren Werkstätten selbst, die Kinder können je nach Neigung in verschiedenen Themenbereichen kreativ sein. „Wir nutzen dafür partizipativ die Ressourcen und Interessen, die das Team und die Kinder mitbringen. Die Kolleg:innen sind Gastgeber:innen in ihren Räumen und haben große persönliche Freiheit in der pädagogischen Arbeit“, schildert Lena Böhringer.

„Natürlich hat das bedeutet, dass wir Strukturen neu schaffen mussten. Doch es hat sich gelohnt, da wir fast alle mitnehmen konnten. Damit ist das Glückskinderhaus nun auf einem sehr guten Weg und wir freuen uns auf das, was kommt. Auch als Leitungsteam.“

Zurück