Praxisanleitung im Rettungsdienst: Ein Job mit viel Verantwortung
Eine fundierte Praxisausbildung ist entscheidend, denn im Rettungsdienst geht es oft um Leben oder Tod. Mit Tanja Nikol hat der ASB Regionalverband Nürnberger Land e.V. nun eine weitere Praxisanleiterin in den eigenen Reihen, die angehende Notfallsanitäter und -sanitäterinnen auf ihrem Weg begleitet.
Die 25-Jährige hat ihre Ausbildung an den ASB-Schulen in Lauf erfolgreich abgeschlossen. 14 Wochen Theorie und Praxis liegen hinter ihr, nun ist Tanja Nikol gemeinsam mit drei weiteren Kolleginnen und Kollegen Ansprechpartnerin für die aktuell sieben Auszubildenden im 28-köpfigen Team des ASB-Rettungsdienstes. Zu ihren Aufgaben gehört es, die angehenden Notfallsanitäter vom ersten Tag auf der Rettungswache an zu begleiten und zu beraten, bis sie nach frühestens drei Jahren ihre Prüfung ablegen können.
„Die Praxisanleitungen tragen die Hauptverantwortung für die Prozessqualität der Ausbildung, sie sind Bindeglied zwischen Theorie und Praxis und sorgen dafür, dass unsere künftigen Notfallsanitäter und -sanitäterinnen alle theoretisch erlernten Maßnahmen auch in der Praxis sicher anwenden können – für ihre eigene Sicherheit und die der Verunglückten oder Erkrankten“, erklärt Marc Clemenz, seit September 2023 neuer Rettungsdienstleiter beim ASB Regionalverband Nürnberger Land.
Der 24-jährige Erlanger ist selbst ausgebildeter Notfallsanitäter und verantwortete zuletzt den Betrieb des Impfzentrums des ASB in Erlangen mit. Er weiß, wie anspruchsvoll die Ausbildung zum Notfallsanitäter ist und wie gut sie begleitet sein will. „Praxisanleitungen im Rettungsdienst müssen nicht nur Spaß an der Lehre mitbringen, sondern brauchen auch Einfühlungsvermögen, gute kommunikative Fähigkeiten und Stressresistenz, wenn im Alltag Herausforderungen, beispielsweise ein schwerer Unfall, auf die Auszubildenden einwirken. All das hat Tanja und ich wünsche ihr alles Gute für die neue Aufgabe“. Derzeit würden die Einsatzzahlen wieder steigen, da käme es auf Professionalität und reibungslose Abläufe an, betont Clemenz: „Wir haben ein tolles und eingespieltes Team hier auf der Laufer ASB Rettungswache. Wenn wir ausrücken müssen, zählt Jeder und Jede.“