CSU-Bundestagsabgeordneter Ralph Edelhäußer besucht ASB

Die Bundesregierung stellt ab Januar 2023 die finanzielle Förderung für das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ ein. Auch den ASB Nürnberger Land trifft das. Betreibt er doch in seinen 22 Kinderhäusern, Horten und Krippen im Landkreis und der Region seit Jahren gezielte Sprachförderung. Dieses und andere Themen standen im Mittelpunkt eines Austausches mit dem Bundestagsabgeordneten Ralph Edelhäußer (CSU) und Laufs 2. Bürgermeisterin Nina Bezold bei einem Besuch des Kinderhauses Glückskinder in Lauf.

Im von der Ampel-Regierung nun verabschiedeten Entwurf für den Bundeshaushalt 2023 ist keine Fortführung des erfolgreichen Programmes „Sprach-Kita“ vorgesehen. Dieses leistet seit 2016 einen wesentlichen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit. Den geförderten Kindertageseinrichtungen werden zusätzliche speziell ausgebildete Fachkräfte zur Seite gestellt, damit die sprachliche Bildung der Kinder so früh wie möglich gefördert werden kann.

„Die aktuelle Planungsunsicherheit und der drohende Verlust einer hoch spezialisierten Fachkraft in diesem Bereich bedeuten für uns einen enormen Qualitätsverlust in der Sprachausbildung. Allein im Kinderhaus Glückskinder in Lauf haben wir rund 40 Prozent Kinder mit Migrationshintergrund. Gerade für diese Kinder ist eine qualifizierte Sprachbildung extrem wichtig“, sagt Karina Weber, Geschäftsführerin der ASB-WunderKinder gGmbH.

In Lauf gibt es insgesamt sieben Sprach-Kitas, in denen fünf hoch ausgebildete Fachkräfte die Kita-Kinder sprachlich fördern. „Das Ende des Bundesprogramms ist ein Schock für die Kommunen, denn wir können die wegfallenden Fördergelder des Bundes nicht auffangen. Die Unsicherheit ob und wie das Programm weitergeht, hat bereits dazu geführt, dass Fachkräfte abspringen und sich beruflich neu orientieren. Wir als Stadt versuchen alles, um die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten, aber die Tätigkeit wird eine andere sein", berichtet die Zweite Bürgermeisterin von Lauf, Nina Bezold.

Auch der im Familienausschuss des Bundestages tätige Ralph Edelhäußer (CSU) kann die Entscheidung nicht verstehen: „Der geplante Stopp des Förderprogramms ist kurzsichtig und in meinen Augen verantwortungslos. Gerade nach der Corona-Pandemie und angesichts der vielen geflüchteten Kinder aus der Ukraine, wäre eine Fortsetzung des Programmes die logische Schlussfolgerung,“ so Edelhäußer bei seinem Besuch im ASB-Kinderhaus Glückskinder in Lauf.

Den ausführlichen Bericht lesen Sie hier

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