Auf dem Weg zur Kita 4.0

Homeoffice, flexible Arbeitszeiten, digitaler Fortschritt: Das Leben und die Arbeitswelt verändern sich rasant und damit auch die Anforderungen an die Entwickler von Kitas. Sie sind gefordert, Bedürfnisse zu erfassen und die Kitas an die Lebenswelt der Zukunft anzupassen. Die Kita 4.0 ist die Idee eines Ortes, in dem Kinder sich zeitgemäß und individuell entwickeln und der Eltern Sicherheit und Flexibilität bei der Gestaltung des Alltags gibt. Die ASB Wunderkinder sind vor drei Jahren aufgebrochen, diesen Weg zu gehen. Mit Erfolg.
Mit mittlerweile drei Vorzeige-Einrichtungen im Landkreis Nürnberger Land ist die junge Kita-Marke des ASB Nürnberger Land längst im Hier und Jetzt verankert. Mit der Krippe UnserEins in Hersbruck, der Kinderstadt Lieblingsplatz in Feucht und dem Kinderhaus Wurzelaus8 haben die Wunderkinder vielfältige Wurzeln in den jeweiligen Quartieren geschlagen, die sich mit den Kindern nicht nur verjüngt haben, sondern auch dynamisch weiterentwickeln. Das Kitaleben als Brücke zwischen den Lebenswelten - nicht nur architektonisch, auch pädagogisch schlagen die Wunderkinder täglich den Bogen hin zu einer nachhaltigen gemeinsamen Entwicklung.
Und man denkt schon weiter. „Unsere Kindertagesstätten haben sich in den vergangenen Jahren jede für sich prächtig entwickelt und erfahren eine hohe Akzeptanz bei Eltern, Mitarbeitenden und Anwohnern. Nun ist es an der Zeit, an den Gemeinsamkeiten zu arbeiten“, sagt Karina Falk, beim ASB Nürnberger Land verantwortlich für die Wunderkinder, „wir haben diesen individuellen Entwicklungsprozess bewusst gefördert. Nun sind wir dabei, die Stärken zusammenzubringen und eine gemeinsame Sprache zu finden“.
Eines sei bereits klar: Immer zentraler in der täglichen pädagogischen Arbeit der drei Kinderhäuser werde neben der konzeptionellen und praktischen Gestaltung des Alltags dessen digitale Ausgestaltung. Ob Online-Elternumfrage, Kita-Blog oder Internet-Cafe für Eltern und Mitarbeiter – nicht erst seit dem Lockdown verstehen sich die Wunderkinder als Verwirklicher modernen Lebensalltags. „Wir treiben die digitale Entwicklung nicht voran, aber wir begleiten sie und sorgen mit unseren Möglichkeiten dafür, dass Eltern Familie, Kind und Kita gut unter einen Hut bringen können“, sagt Falk.
Dabei sei Partizipation ganz entscheidend. „Wir können und wollen alle diese Prozesse nur gemeinsam mit den Mitarbeitenden gehen. Denn sie sind es, die das täglich leben und umsetzen“. Um sich selbst als Einheit sichtbarer und begreifbar zu machen, wurde nun mit der Entwicklung einer eigenen Homepage begonnen. Die junge Berliner Agentur art-of-spring begleitet diesen Prozess im intensiven Dialog. Noch in diesem Jahr sollen erste Ideen für einen gemeinsamen Auftritt im öffentlichen Raum diskutiert werden.